Besondere Zeiten – besondere Bedürfnisse:

In unserem erwachsenen Leben erfährt unser Körper wohl nie so große Veränderungen wie während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Einem Baby das Leben zu schenken fordert viel von unserem Körper. Mit dem Wachsen des Babybauches muss sich unser gesamtes System anpassen. Wirbelsäule und Rippen müssen sich in ihrer Stellung verändern, was natürlich leichter geht wenn keine Blockaden vorliegen. Aber auch die inneren Organe müssen sich mit der wachsenden Gebärmutter arrangieren, wobei z.B. Spannungen oder Vernarbungen im Bauchraum hinderlich sein können. Nichts fühlt sich mehr an wie vorher. Bestehende Dysfunktionen, Blockaden oder Spannungen zeigen sich in dieser Zeit oftmals noch deutlicher als vorher, verändern sich, oder es kommen neue Beschwerden hinzu.

Als Osteopathin ist es mein Anliegen, ihrem Körper diese Zeit der Veränderung so leicht wie möglich zu machen.

Während der Geburt ist es natürlich unser Becken, dass die größten Veränderungen erfährt. Das Becken einer Schwangeren mit all seinen Gelenken, Faszien und umgebenden Strukturen osteopathisch auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten kann dabei sehr hilfreich sein und möglicherweise die Geburt erleichtern.

Die Zeit nach der Geburt ist für den weiblichen Körper eine riesige Chance. Viele Gewebe sind noch ganz weich und beweglich, unser Körper hat die wunderbare Möglichkeit sich neu zu organisieren und aufzurichten. Auch chronische Fehlstellungen und Spannungsmuster können in dieser spannenden Zeit oftmals gelöst werden. Zudem bringt die Zeit des Stillens und Tragens neue Belastungen mit sich, auf die ich sie und ihren Körper gern mit einer nachgeburtlichen Behandlung vorbereite.

 

Wann ist der optimale Zeitpunkt für eine osteopathische Behandlung in der Schwangerschaft?

Grundsätzlich sind schwangere Frauen ab der 16. SSW in meiner Praxis herzlich willkommen. Sofern Beschwerden bestehen können sie ab diesem Zeitpunkt jederzeit behandelt werden. Geht es ihnen ausschließlich um einen Check Up bzw eine osteopathische Vorbereitung auf die Geburt so bietet es sich an, eine erste Behandlung im 2. Trimenon anzusetzen, da hier noch mehr „Spielraum“ besteht und eine zweite Behandlung in den letzten Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin.